Dienstag, 26.11.2013, Bocas del Toro, sonnig 30 Grad
Das Frühstück war etwas dürftig: Kaffee, Orangensaft und 1 kleines Muffin.
Wir nutzten das Angebot des Hotels, einer Bootstour zu den schönsten Flecken des Archipels. Die erste Station war „Dophin Bay“, wo sich angeblich 60 – 70 Delfine aufhalten. Die meisten davon waren aber wahrscheinlich heute auf Urlaub! Wir haben aber doch einige gesehen. Weiter ging es nach „Cayo Crawl“, einem Wasserlabyrinth mit Mangrovenwäldern. Der nächste Stopp war bei einem Korallenriff mitten im Meer und wir hatten 45 Min. Zeit zum Schnorcheln. Weiter ging es zur Insel „Cayos Zapatillos“, wo wir 2 Stunden Zeit zum Relaxen und Schwimmen, auf den unberührten, weißen Sandstränden, hatten. Die kleine Insel ist ein Nationalbank, auf der im November die Schildkröten ihre Eier ablegen. In 20 Min. konnte man die kleine Insel umrunden. Leider hat uns vorher niemand darauf hingewiesen, dass es im Schatten unzählige Moskitos gibt; daher konnte man sich nur im Wasser aufhalten. Auf der nächsten Insel wurde um 15 Uhr eine kurze Mittagsrast eingelegt, bevor es zum „Hollywood-Plaza“ weiter ging. Im seichten Gewässer der Mangroveninsel waren viele Seesterne zu bewundern. Bei der letzten unbewohnten Insel konnten wir vom Boot aus ein Faultier beim Fressen beobachten.
Montag, 25.11.2013, Boquete – Bocas del Toro, sonnig 28 Grad
Um Zeit zu sparen haben wir direkt über unser Hostel einen Touristen-Shuttel gebucht. Die Fahrt ging über steile Berggipfel, durch Regenwald, hinab bis in den vermüllten Ort Almirante, am karibischen Meer. Von dort setzten wir mit einem Wassertaxi in 30 Minuten auf die größte der 6 bewohnten Inseln des Archipels Bocas del Toro über. Auf der Insel Calon herrscht ein typisches Karibikflair. Die Bevölkerung hat einen starken afrikanischen Einschlag. Interessant ist, dass die unzähligen Supermärkte in dem kleinen Ort alle von Chinesen betrieben werden. Außer ein paar Taxis gibt es fast keinen Autoverkehr und das Leben spielt sich auf der Straße ab.
Unser Hotel steht auf Stelzen direkt im Meer.
Sonntag, 24.11.2013, Boquete, 22 Grad, sonnig
Wir wohnen in einem knorrenden, alten, aber renoviertem Holzhaus. Die jungen Leute haben gestern die halbe Nacht mit Live-Musik von der Gitarre, gefeiert – aber mit Oropax haben wir gut geschlafen.
Das Frühstück war etwas dürftig – Kaffee und Palatschinken, die man sich aus dem bereitgestellten Teig selbst machen musste.
Anschließend wurden wir für eine Kaffeeplantagen-Besichtigung abgeholt. Mit einem 30 Jahre alten Jeep ging es steil bis auf 1.500 m bergauf. In der kleinen Plantage wurden uns 6 verschiedene Sorten von Kaffeebäumen ausführlichst erklärt. Der Kaffee stammt ursprünglich aus Äthiopien und wurde zufällig von einem Ziegenhirten entdeckt. Die Kaffeebohne ist der Kern einer Frucht, die etwas süßlich schmeckt. Man kann aus der Frucht auch Marmelade und Syrup herstellen. Der gesamte Werdegang bis hin zu den verschiedenen Stufen der Kaffeeröstung wurde uns gezeigt und zum Abschluß gab es noch eine Verkostung. Der Ausflug war auf alle Fälle das Geld wert.
Im Dorf sieht man viele Menschen indianischer Abstammung. Die Frauen fallen durch ihre langen, farbenprächtigen Kleider auf.
Samstag, 23.11.2013, Panama-City – Boquete, 28 Grad
Der Verkehr in Panama-City ist enorm, obwohl es mehrspurige Straßen gibt. Ständig gibt es einen Stau, auch aufgrund der vielen Baustellen. Zurzeit wird gerade an einer U-Bahn gebaut. Die Fahrten mit dem Taxi sind sehr aufregend u. man als Beifahrer gute Nerven. Als Christa einmal aus Angst aufgeschrien hat, sagte der Taxifahrer nur „das ist Panama“!
Mit einem klimatisierten und modernem Bus ging es 8 Stunden durch verschiedene Vegetationsregionen nach David. Von dort noch einmal eine Stunde mit einem klapprigen, alten Bus (das selbe Modell wie die Schulbusse in den USA) ins 1.100 m gelegene und 5.000 Einwohner zählende Dorf Boquete. Durch das stets kühle, erfrischende Klima und unberührte Berglandschaft ist die Gegend als Alterswohnsitz sehr beliebt. Hier haben sich viele Amerikaner und Europäer angesiedelt. In diesem fruchtbaren Hochland gedeihen Kaffee, Blumen, Gemüse und Zitrusfrüchte besonders gut.
Freitag, 22.11.2013
Panama City 30 Grad, Nachmittag kurzer Regenschauer
Wir haben uns beide noch nicht an die 6 Std. Zeitverschiebung gewöhnt und wachen sehr früh auf. Heute war das aber gar nicht schlecht, da wir schon für 6.30 Uhr ein Taxi zum Bahnhof bestellt hatte.
Mit dem privatisierten Luxus-Passagierzug fuhren wir nach Colon. Die Bahnstrecke führt immer entlang des Kanals, zum Teil durch dicht bewachsenen Regnwald. Im Aussichtswaggon mit Panoramadach waren nur deutsche und österreichische Reisegruppen.
Da Colon stark verfallen ist und zu den gefährlichsten Städten des Landes zählt sind wir gleich zum einige 100 Meter entfernten Busbahnhof gegangen und mit dem nächsten Expressbus zurück gefahren.
Danach besuchten wir 3 vorgelagerte Inseln. Diese sind mit einem Damm, der aus dem Aushubmaterial vom Kanalbau errichtet wurde, verbunden. Von den Inseln hat man eine gute Sicht auf das Geschäfts- und Bankenviertel mit zahlreichen Hochhäusern. Auch sieht man die in der Warteschlange stehenden Schiffe, die auf die Einfahrt in den Kanal warten.
Anschließend bestiegen wir noch den Cerro Ancon, einen 199 m hohen Hügel, mitten in der Stadt. Dieser ist dicht bewachsen und man hat eine super Aussicht auf die Stadt, den Kanal und den Pazifik. Auf dem Weg zum Gipfel sahen wir einige Brüllaffen,1 Faultier und einen Tukan.
Mittwoch, 20.11.2014: Wien-Panama City
Nach 22,5 Std. über Frankfurt und Miami endlich am Ziel. Die Teilstrecke Frankurt-Miami konnten wir mit einem Super-Jumbo fliegen, einer Boeing 380/800 mit 526 Plätzen. Trotz des vielfältigen Filmangebots zogen sich die mehr als 10 Std in die Länge. In Miami hatten wir 2 Stunden Zeit zum Umsteigen . Obwohl wir nicht in den USA bleiben, mussten wir die langwierige Einreiseprozedur über uns ergehen lassen. Anschliessend ging es wieder durch die Sicherheitskontrolle inkl. Körperscan. Schließlich saßen wir 10 Min. vor Abflug endlich im Flieger der Copa-Air.
Die panamesischen Stuarts waren ausgesprochen nette und lustige Typen. Als sich Christine bei ihnen in der Portküche noch was zu trinken holte, wollten Sie unbedingt deutsch lernen.. Sie lernte ihnen einige Wörter und Sätze. Als sie wieder auf ihrem Platz saß sagten sie über den Lautsprecher „Ich liebe Dich so sehr“
Bei der Ankunft wartete niemand, wie vereinbart, mit einem Namensschild auf uns. Nach längerem Suchen rief plötzlich jemand unseren Namen.
Beim Verlassen des Flughafen trieb es uns den Schweiß aus allen Poren, denn es hatte um 21 Uhr noch 25 Grad und eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit.